Der selige Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905) ist der Gründer der Scalabrini-Missionare. 1876 wurde er zum Bischof geweiht und mit der Diözese von Piacenza / Italien betraut. Scalabrini kümmerte sich besonders um die Ärmsten. Bei seinen fünf Pastoralbesuchen in den 365 Pfarreien seiner Diözese wurde ihm die Tragik der Situation seiner Landsleute bewußt: „Stehlen oder auswandern“ lautete die Alternative für viele.
Scalabrini suchte daher nach Möglichkeiten, den Emigranten auf ihrem steinigen Weg beizustehen, sie zu begleiten. So gründete er 1887 die Kongregation der Missionare vom heiligen Karl (Scalabrinianer). Am 28. November desselben Jahres nahm er die Gelübde der ersten beiden Missionare entgegen. Heute zählt die Gemeinschaft ca. 600 Priester, 20 Ordensbrüder und 120 Studenten.
G.B. Scalabrini wurde am 9. November 1997 von Papst Johannes Paul II in Rom seliggesprochen. Er bekam zu Recht den Beinamen Vater der Migranten.